Beratung für Photovoltaikanlagen

Sie interessieren sich für eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach, um Strom aus Sonnenlicht zu erzeugen? Dann sind Sie hier richtig. Wir bieten Ihnen eine individuelle und unabhängige Beratung zu allen Fragen rund um die Anschaffung, Installation und Nutzung einer Photovoltaikanlage. Dabei berücksichtigen wir Ihre persönlichen Bedürfnisse, die baulichen Gegebenheiten und die wirtschaftlichen Aspekte.

Eine der wichtigsten Fragen, die Sie sich stellen sollten, ist: Was mache ich mit dem erzeugten Solarstrom? Sie haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie können den Strom ganz oder teilweise selbst verbrauchen oder Sie können ihn vollständig ins öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die wir Ihnen im Folgenden erläutern.

Eigenverbrauch von Solarstrom

Wenn Sie den Solarstrom selbst verbrauchen, sparen Sie sich die Kosten für den Strombezug aus dem Netz. Je höher Ihr Eigenverbrauchsanteil ist, desto mehr profitieren Sie von Ihrer Photovoltaikanlage. Allerdings müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Stromerzeugung und Ihr Stromverbrauch möglichst gut aufeinander abgestimmt sind. Denn wenn Sie mehr Strom produzieren, als Sie verbrauchen, müssen Sie den Überschuss ins Netz einspeisen und erhalten dafür nur eine geringe Vergütung. Umgekehrt müssen Sie Strom aus dem Netz beziehen, wenn Ihre Photovoltaikanlage nicht genug Strom liefert, zum Beispiel nachts oder bei schlechtem Wetter.

Um Ihren Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:

• Sie können Ihren Stromverbrauch zeitlich an Ihre Stromerzeugung anpassen, zum Beispiel indem Sie tagsüber die Waschmaschine oder den Geschirrspüler laufen lassen.
• Sie können einen Stromspeicher installieren, der den überschüssigen Solarstrom speichert und bei Bedarf wieder abgibt. Damit können Sie auch nachts oder bei bewölktem Himmel Solarstrom nutzen.
• Sie können Ihren Solarstrom für weitere Anwendungen nutzen, zum Beispiel für eine Wärmepumpe zum Heizen oder für eine Wallbox zum Laden eines Elektroautos.

Volleinspeisung von Solarstrom

Wenn Sie den Solarstrom vollständig ins Netz einspeisen, müssen Sie sich keine Gedanken über Ihren Eigenverbrauch machen. Sie erhalten dafür eine feste Einspeisevergütung pro Kilowattstunde, die für 20 Jahre garantiert ist. Die Höhe der Vergütung hängt vom Jahr der Inbetriebnahme Ihrer Anlage ab und wird jährlich neu festgelegt. Die Vergütung ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu steuern. Für Anlagen, die 2023 in Betrieb genommen werden, beträgt die Vergütung je nach Anlagengröße zwischen 6,83 und 8,33 Cent pro Kilowattstunde.

Die Volleinspeisung hat den Vorteil, dass Sie einen festen Ertrag für Ihren Solarstrom erhalten, unabhängig von Ihrem eigenen Stromverbrauch und dem aktuellen Strompreis. Allerdings müssen Sie dafür Ihren gesamten Strombedarf aus dem Netz decken und dafür bezahlen. Da der Strompreis in der Regel höher ist als die Einspeisevergütung, kann es sein, dass Sie unter dem Strich draufzahlen.

Rechenbeispiel

Um Ihnen einen Überblick über die Wirtschaftlichkeit der beiden Optionen zu geben, haben wir ein Rechenbeispiel für eine typische Photovoltaikanlage erstellt. Dabei gehen wir von folgenden Annahmen aus:

• Die Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 10 kWp und kostet 15.000 Euro inklusive Installation.
• Die Anlage erzeugt im Jahr 10.000 kWh Solarstrom.
• Der Eigenverbrauchsanteil beträgt 30 Prozent ohne Speicher und 60 Prozent mit Speicher.
• Der Speicher hat eine Kapazität von 10 kWh und kostet 8.000 Euro inklusive Installation.
• Die Einspeisevergütung beträgt 6,83 Cent pro kWh (Stand: Januar 2023).
• Der Strompreis beträgt 30 Cent pro kWh (Stand: Januar 2023) und steigt jährlich um 2 Prozent.
• Die Betriebskosten der Anlage betragen jährlich 2 Prozent der Investitionskosten.
• Die Lebensdauer der Anlage beträgt 20 Jahre.

Die folgende Tabelle zeigt die jährlichen Kosten und Erträge für die verschiedenen Varianten: